Liebe Eltern

Wer kennt ihn nicht, den Hausaufgaben-Knatsch? Als Elternkursleiter hat Luca Terribilini bei der ehemaligen Fachsstelle für Schüler-, Lehrer- und Elternberatung in Fribourg bei Fabian Grolimund eine geniale Intervention kennengelernt, die sowohl für Eltern wie auch für Kinder eine Win-Win-Situation bedeuten können. Probieren Sie es aus! :)

„Motzzeit“

Die „Motzzeit“ eignet sich sehr gut, um Diskussionen zu Beginn der Hausaufgaben zu unterbinden und die Arbeitsbereitschaft des Kindes zu fördern. So gehen Sie vor:

  1. Mit dem Kind wird eine „Motzzeit“ vereinbart – ein begrenzter Zeitraum, in dem das Kind zunächst über die Hausaufgaben jammern, schimpfen und motzen darf, wie es möchte. Eltern können in diesem Moment:
    • ruhig daneben sitzen und Kraft tanken
    • mitmotzen
    • über etwas Eigenes motzen

Die Regel lautet: Eltern dürfen nicht dagegen argumentieren!

  1. Am besten wird die Dauer der Motzzeit mit einem Wecker eingestellt. Das Klingeln signalisiert den Beginn der Hausaufgaben. Mit dem Kind wird vereinbart, dass nach dieser Zeit mit dem Motzen Schluss ist. Wenn das Kind genug gemotzt hat und bereit ist anzufangen, wird mit den Hausaufgaben begonnen. Es ist ziemlich schwierig, lange zu motzen, wenn niemand mit Argumenten dagegen angeht…oft haben Kinder nach 5 bis 10 Minuten genug davon.
  2. Wird das Kind während der Hausaufgaben bockig, wird es gefragt, ob es nochmals eine Motzzeit benötigt.

Das Ziel der Motzzeit besteht darin, eine klare Trennung zwischen Arbeiten und „Jammern“ vorzunehmen.

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